Muttersprache – Identität und Bildung  - Enfants du monde Muttersprache – Identität und Bildung  - Enfants du monde

Muttersprache – Identität und Bildung

Wer könnte mehr dazu berufen sein, den internationalen Tag der Muttersprache zu feiern als eine Schweizer Nichtregierungsorganisation wie Enfants du Monde? Vier Landessprachen und somit auch vier Muttersprachen, je nachdem, in welcher der vier Ecken des Landes man geboren wurde. Für Enfants du Monde ermöglicht dieses identitätsstiftende Emblem auch und vor allem den Zugang zu Bildung.

Muttersprache als Schlüssel zu Bildung

In den Einsatzländern von Enfants du Monde kommt es oft vor, dass die Kinder aus ein- und derselben Region zu Hause eine andere Sprache sprechen als die offizielle Unterrichtssprache. In Guatemala gibt es neben der offiziellen Landessprache Spanisch rund 20 Maya-Sprachen. In Burkina Faso vermischen sich über 60 Nationalsprachen mit der offiziellen Landessprache Französisch. Im Tschad existieren neben den beiden offiziellen Landessprachen Französisch und Arabisch mehr als 140 lokale Sprachen.

Um den Kindern den Zugang zu schulischer Bildung zu erleichtern, fördert Enfants du Monde zweisprachigen Unterricht, der in der Muttersprache und der offiziellen Landessprache abgehalten wird. So wird zusammen mit den Teams vor Ort pädagogisches Material entwickelt, das sich an Sprache, Kultur und Alltag der Kinder anpasst, damit der vermittelte Unterrichtsstoff besser verstanden wird.

Ruffine Samma Yeko, pädagogische Leiterin des Programms von Enfants du Monde im Tschad.

Im Allgemeinen findet der Unterricht in Afrika nicht in der Sprache der Kinder sondern in der offiziellen Sprache statt. Das Programm von Enfants du Monde trägt der Sprache der Schüler*innen Rechnung und berücksichtigt deren Alltag und Kultur, damit sie besser verstehen, was sie lernen. Folglich lernen die Kinder auch schneller

Ein historischer Tag zur Feier der Sprachenrechte

Am 21. Februar 2000 hat die UNESCO den internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen. Dieser Gedenktag wird seither jährlich begangen, um sprachliche und kulturelle Vielfalt sowie Mehrsprachigkeit zu fördern.

Bei den ersten Feierlichkeiten hat der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan unterstrichen, dass sich die Menschen an diesem Tag den Wert von Sprachen bewusst machen sollen. Er betonte die grosse Bedeutung des Erhalts ihrer Vielfalt und rief dazu auf, alles dafür zu tun, Sprachen als gemeinsames Erbe der Menschheit zu bewahren.

Auch Nelson Mandela hat sich für diese Vielfalt eingesetzt, als er sagte:

Wenn Sie mit jemandem in einer Sprache sprechen, die er versteht, sprechen Sie zu seinem Kopf; wenn Sie zu ihm in seiner eigenen Sprache sprechen, sprechen Sie zu seinem Herzen.

Meine Spende macht einen Unterschied

Zum Beispiel:

Mit 70 Franken:

Ich schenke 8 Kindern in Burkina Faso ein zweisprachiges Schulbuch in Französisch und Mooré (lokale Sprache), damit sie in der Schule besser vorankommen.

Mit 140 Franken:

Ich ermögliche 250 schwangeren Frauen in Bangladesch, sich auf die Geburt ihres Babys und die damit verbundenen Risiken vorzubereiten.

Mit 200 Franken:

Ich finanziere 10 Lehrer*innen in Guatemala eine Weiterbildung in zweisprachiger Erziehung, um die Qualität ihres Unterrichts zu verbessern.

ICH SPENDE