Notfall Überschwemmung in Guatemala
Im Oktober/November 2020 treffen die Hurrikane ETA und IOTA auf Guatemala. Das Departement Alta Verapaz wird von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Seit Januar 2021 stellt Enfants du Monde in 14 Gemeinden Nahrungsmittel zur Verfügung und leistet psychologische Hilfe für 400 Familien mit 1’200 Kindern.
Zerstörung der Infrastruktur
Die sintflutartigen Regenfälle haben nicht nur die Infrastruktur wie Brücken, Zufahrtsstrassen, Wohnhäuser und Schulen überflutet und zerstört, sondern auch Felder und Ernten.
Die Menschen in sieben ländlichen Gemeinden haben dadurch alles verloren, ihre Einkommensquellen und ihre Lebensgrundlage.
Unerlässliche Hilfe
In dieser schwer zugänglichen Bergregion sind nur sehr wenige humanitäre Hilfsorganisationen vor Ort und die lokalen Regierungen sind nicht in der Lage, diese Notsituation zu bewältigen. Enfants du Monde führt seit 2001 ein Bildungsprogramm in dieser Region durch. Deshalb haben wir beschlossen, zusammen mit unserer NGO-Partnerorganisation CIPREVICA und der finanziellen Unterstützung der Glückskette zusammenzuarbeiten, um der Bevölkerung von Alta Verapaz zu helfen.
Sicherung des Lebensunterhalts der Bevölkerung
Nach einer Bedarfsanalyse stellten wir den Familien jeden Monat ein Paket von 15 kg zur Verfügung, das Nahrung, Hygiene und Schutzmaterial vor COVID-19 enthielt (Mais, Bohnen, Öl, Mehl, Nudeln, Incaparina, Zucker, Kaffee, Seife, Waschmittel).
Um mittelfristig eine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten, verteilten wir ausserdem ein Paket mit lokalem Saatgut für Gemüse und Hülsenfrüchte, das von einer indigenen Vereinigung in Baja Verapaz stammt.
Schutz der Kinder
Um den Kindern zu helfen, das Trauma der Katastrophe zu überwinden, erhielten sie psychologische Unterstützung und konnten an spielerischen Aktivitäten teilnehmen.
Zwei kleine Mädchen aus der Gemeinde La Isla in Santa Cruz Verapaz
Wir sind im sechsten Schuljahr der Grundschule und versuchen, unsere Schulausbildung fortzusetzen, aber wir haben keine Materialien mehr und können nicht zur Schule gehen.
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