
Obwohl die Grundbildung eines der wirksamsten Instrumente zur Sicherung nachhaltigen Friedens ist, bleibt sie nach wie vor stark unterfinanziert, insbesondere in konfliktbetroffenen Regionen und fragilen Kontexten. Angesichts schrumpfender internationaler Hilfsbudgets und sich wandelnder Prioritäten wird Bildung häufig zugunsten kurzfristiger Notfallmassnahmen vernachlässigt. Unser Runder Tisch am 26. Juni war ein Appell, die Prioritäten neu auszurichten und Bildung nicht als Kostenfaktor, sondern als Fundament widerstandsfähiger, gerechter und friedlicher Gesellschaften zu verstehen.
Ein Panel mit vielfältigen Perspektiven
Moderiert von Myriam Gallio, unserer stellvertretenden Generalsekretärin, brachte die Gesprächsrunde folgende Persönlichkeiten zusammen:
- Koumbou Boly Barry, ehemalige UNO-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Bildung und frühere Bildungsministerin von Burkina Faso
- Miren A. Bengoa, Direktorin der Glückskette (Chaîne du Bonheur)
- Conrad Hughes, Generaldirektor der Internationalen Schule Genf und Senior Fellow der UNESCO
- Ouoba Simané, Programmverantwortlicher für Bildung bei Enfants du Monde in Burkina Faso
- Moira Faul, Geschäftsführerin von NORRAG und Forscherin am Graduate Institute Genf
Bildung – ein Instrument zur Friedensförderung
Die Diskussionsteilnehmenden betonten deutlich, dass Bildung ebenso Spannungen abbauen wie Spaltungen vertiefen kann.
Wenn Schulen in Krisengebieten schliessen, verschwindet nicht nur der Zugang zur Bildung, sondern auch ein wichtiger Schutz- und Lernraum.
His testimony is a powerful reminder that education is a form of protection. It builds resilience, creates opportunities, and improves social cohesion—if it is tailored to the local context, inclusive, and adequately funded.
Wie geht es jetzt weiter?
Während sich traditionelle Geldgeber zunehmend zurückziehen, rufen wir zu einem stärkeren und strategischeren Engagement von Stiftungen, privaten Akteuren und öffentlichen Partnern auf.
Die Beweise liegen vor. Die Ansätze haben sich bewährt.
Jetzt ist es an der Zeit, sie im grossen Maßstab umzusetzen.
Denn eines ist sicher: Ohne inklusive und qualitativ hochwertige Bildung kann es keinen nachhaltigen Frieden geben.